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Vor 10 Jahren gründete sich die Stolperstein-Initiative Aalen, um die Geschichten der Opfer des NS-Terrors sichtbar zu machen und das Schweigen zu brechen. Mit unermüdlicher Recherche, Bildungsarbeit und dem Mut, auch gegen Widerstände anzutreten, hat sie Namen und Schicksale zurück ins Bewusstsein geholt.
Erinnerung braucht Menschen, die hinsehen.
Über Jahrzehnte hinweg spielte die systematische Aufarbeitung der in Aalen begangenen NS-Verbrechen im öffentlichen Bewusstsein kaum eine Rolle. Erst vor rund zehn Jahren formierte sich die Stolperstein-Initiative Aalen – ein Zusammenschluss von historisch und gesellschaftspolitisch engagierten Menschen, die diesen blinden Fleck nicht länger hinnehmen wollten. Mit akribischer Recherchearbeit bringen sie die Geschichten jener Menschen ans Licht, die vor ihrer Deportation im Raum Aalen lebten.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung des 1944 in Wasseralfingen errichteten KZ Wiesendorf – ein Kapitel, das lange im Schatten der lokalen Geschichtsschreibung stand. Trotz anfänglicher Skepsis und Vorbehalte vor Ort gelang es der Initiative, kommunale Institutionen zugewinnen und junge Menschen, insbesondere Schülerinnen und Schüler, aktiv in die Erinnerungsarbeit einzubeziehen. So ist ein lebendiger Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart entstanden, der weit über die Region hinauswirkt.
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Preisverleihung in Aalen
Für dieses langjährige Engagement wurde die Stolperstein-Initiative Aalen am vergangenen Freitag mit dem Rahel Straus Preis 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt nicht nur die bisherige Arbeit, sondern soll auch künftige Projekte unterstützen. Denn Erinnerung ist kein abgeschlossenes Kapitel, sondern ein fortlaufender Prozess, der Mut, Ausdauer und den Willen zum Dialog erfordert.

Erinnerung braucht Menschen, die hinsehen.
Über Jahrzehnte hinweg spielte die systematische Aufarbeitung der in Aalen begangenen NS-Verbrechen im öffentlichen Bewusstsein kaum eine Rolle. Erst vor rund zehn Jahren formierte sich die Stolperstein-Initiative Aalen – ein Zusammenschluss von historisch und gesellschaftspolitisch engagierten Menschen, die diesen blinden Fleck nicht länger hinnehmen wollten. Mit akribischer Recherchearbeit bringen sie die Geschichten jener Menschen ans Licht, die vor ihrer Deportation im Raum Aalen lebten.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung des 1944 in Wasseralfingen errichteten KZ Wiesendorf – ein Kapitel, das lange im Schatten der lokalen Geschichtsschreibung stand. Trotz anfänglicher Skepsis und Vorbehalte vor Ort gelang es der Initiative, kommunale Institutionen zugewinnen und junge Menschen, insbesondere Schülerinnen und Schüler, aktiv in die Erinnerungsarbeit einzubeziehen. So ist ein lebendiger Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart entstanden, der weit über die Region hinauswirkt.