Fritz Hüttinger

Stiftung

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Unter dem Dach der Berthold Leibinger Stiftung fördert die Fritz Hüttinger Stiftung Wissenschaft und Forschung insbesondere innovative Technologien im Bereich elektrischer Energien sowie die Pflege des Gemeinschaftswesens und des bürgerschaftlichen Engagements. Gegründet wurde die Stiftung von seiner Tochter Gerda Ruf und ihrem Mann Fritz Ruf 2006.

Foto: Thomas Kunz

Der Namensgeber

Der 1897 geborene Fritz Hüttinger absolvierte zunächst eine Lehre zum Elektrotechniker. Ab 1919 studierte er Elektrotechnik an der Fachhochschule für das Ingenieurwesen in Konstanz.

1921 kam er nach nach Freiburg i. Br. und gründete eine Firma für elektrische Apparate. 1925 erweitert er den Betrieb in eine Fabrik für elektromedizinische Geräte, in der im folgenden Jahr das erste Diathermie- und Chirurgiegerät serienmäßig gefertigt wurde.

1936 begann in der eigenen Glasbläserei die Fertigung der „HÜTTINGER Hochvakuum-Verstärkerröhre“ für elektromedizinische Geräte.

Nachdem 1944 bei einem Luftangriff die Gebäude zerstört wurden, beginnt ab 1946 der Wiederaufbau. Es werden Hochfrequenz- und später Mittelfrequenzgeneratoren gefertigt.

Nach seinem Tod 1963 wird seine Frau geschäftsführende Gesellschafterin.

Fritz Hüttinger, Portraitfoto schwarz-weiss
Foto: Thomas Kunz

Die Stifter

2006 entscheiden Gerda Ruf, die Tochter Fritz Hüttingers, gemeinsam mit Ihrem Mann Fritz Ruf zur Erinnerung an ihren Vater und Schwiegervater die Fritz Hüttinger Stiftung einzurichten.

Die Fritz Hüttinger Stiftung wird von der Berthold Leibinger Stiftung verwaltet.

Ihr Schwerpunkt liegt auf der Erforschung innovativer Technologie im Bereich elektrischer Energien.

Darüber hinaus sind ihr die Pflege des Gemeinschaftswesens sowie bürgerschaftliches Engagement ein besonderes Anliegen.

Fritz Hüttinger Namensprofessur

2010 schloss die Fritz Hüttinger Stiftung mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eine Fördervereinbarung zur Fritz Hüttinger Namensprofessur. Darin verpflichtete sich die Stiftung einen Lehrstuhl am IMTEK für zehn Jahre mit 100.000 Euro jährlich zu unterstützen. Eine neue Vereinbarung läuft seit 2020 für einen Lehrstuhl am INATECH.

INATECH

Die „Fritz-Hüttinger-Professur für Energieeffiziente Hochfrequenzelektronik“ am Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) befasst sich seit 2020 mit den ingenieurwissenschaftlichen Aspekten der Energieeffizienz von mikro- und nanoelektronischen Bauelementen und Schaltungen, schwerpunktmäßig auf Basis von Verbindungshalbleitern. Dr. Rüdiger Quay vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg und vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF, hat den Ruf auf die Professur angenommen.

IMTEK

Die Professur von Professor Yiannos Manoli für Mikroelektronik am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) wurde 2010 zur „Fritz-Hüttinger-Professur für Mikroelektronik“ umbenannt. Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden am IMTEK profitierten durch Preise und Stipendien, die an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf den Gebieten der Elektrotechnik und Leistungselektronik verliehen wurden, sowie durch Mittel zur Durchführung von Praktika und Exkursionen.