Förderlinie

Theater im öffentlichen Raum

weisses Rechteck
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Die Berthold Leibinger Stiftung unterstützt gemeinnützige Einrichtungen unter anderem mit dem Ziel, eine reiche Kulturlandschaft zu schaffen und diese zu erhalten. Im Förderbereich Kultur fördern wir in der Sparte „Gesprochene Sprache und Literatur“ im Besonderen das Genre „Theater im öffentlichen Raum“ mit einer eigenen Förderlinie.

© LOKSTOFF, Stuttgart

Theater im öffentlichen Raum

Mit der Förderlinie „Theater im öffentlichen Raum“ möchte die Berthold Leibinger Stiftung dieses performative Genre, das Interventionen im Stadtraum und im ruralen Umfeld ermöglicht, stärken. Denn durch außergewöhnliche Orte und die oftmals situativ bedingten Interaktionsmöglichkeiten mit dem Publikum können verstärkt neue Zielgruppen erreicht werden.

Darüber hinaus öffnet sich das Theater aber auch ins Alltagsleben von Menschen und kann somit nicht zuletzt auch verstetigte und zumeist wenig reflektierte Alltagspraxen, Handlungs- und Sichtweisen ebenso wie Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten gemeinsam mit dem Publikum be- und hinterfragen.

Die Ausschreibung bezieht sich auf Formate mit dem Schwerpunkt „Theater und Sprache“. Auch hybride Formen, die sich mit Sprache auseinandersetzen, sind förderfähig.

© Theater unter dem Turm Marburg, Georg Kronenberg

Ausschreibungsrunde 2026

Die aktuelle Ausschreibung widmet sich dem Ursprung

des europäischen Gedankens.

Unterstützt werden Theaterprojekte, die demokratische Werte wie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit thematisieren und das Bewusstsein für die Bedeutung des europäischen Zusammenhalts schärfen. Auch Projekte mit historischen und aktuellen Perspektiven zur Demokratie sowie europäische Kooperationen zwischen Ensembles aus verschiedenen europäischen Ländern sind förderfähig. Die Wahl des Aufführungsortes muss in Verbindung zur inhaltlichen Ausrichtung des Stücks stehen.

Bitte beachten Sie, dass für die Wiederaufnahme von Produktionen sowie für Festivals als Gesamtes keine Anträge gestellt werden können. Institutionen, die bereits im Jahr 2025 von der Berthold Leibinger Stiftung innerhalb der Förderlinie „Theater im öffentlichen Raum“ gefördert wurden, können sich in dieser Ausschreibungsrunde ebenfalls nicht erneut bewerben.

Ablauf

01

Bewerbungs­zeitraum

Die Bewerbungsfrist für die Förderlinie „Theater im öffentlichen Raum“ endet am 15. November 2025.

02

Auswahl­prozess

Ein Beirat berät die Berthold Leibinger Stiftung im Januar 2026 bei der Auswahl geeigneter Projekte.

03

Bekanntgabe

Die Antragstellenden werden im Anschluss an die Beiratssitzung schriftlich von der Berthold Leibinger Stiftung benachrichtigt.

Bewerbungsunterlagen

Die Ausschreibung läuft bis zum 21. Dezember 2023

Bitte senden Sie uns alle Unterlagen per E-Mail an:

markus.wener@leibinger-stiftung.de

Bewerbungsformular
Download
©istockphoto - Maksym Drozd

Bewerbungsunterlagen

Die Bewerbung ist bis einschließlich 15. November 2025 möglich. Bitte verwenden Sie dafür das verlinkte Bewerbungsformular: https://events.leibinger-stiftung.de/Forms/Form/Register?code=FGCRXJE

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:

Herrn Markus Wener

E-Mail: markus.wener@leibinger-stiftung.de

Tel.: +49 7042 2607 004

2025

Folgende Stücke wurden in der Förderlinie unterstützt:

Aus allen Einreichungen auf die Ausschreibung wurden fünf Projekte prämiert, die 2025 zur Aufführung kommen.

Die ausgewählten Stücke beschäftigen aus aktuellem Anlass mit den Themen Jüdisches leben heute in Deutschland, Zivilcourage und Erinnerungskultur.. Dabei wurden Formate gefunden, die auch ein kulturfernes Publikum erreichen können, da sich viele Menschen durch die ungewöhnlichen Orte und die direkte Aktion mit dem Publikum angesprochen fühlen.

Akademie für gesprochenes Wort – Uta Kutter Stiftung (Stuttgart)

„Schlamassel“

Real München e.V. – Verein für kulturelle Vielfalt (München)

„Pool People“

The Beautiful Minds e.V. (Köln)

„Jeder stirbt für sich allein“

ESCALA e.V. (Potsdam/Oranienburg)

„Unter Nachbarn”

Theater 3D e.V. (Wiesbaden/Rüsselsheim)

„Eine Heldin bin ich nicht“

Die begleitende Pressemitteilung finden Sie hier.

2024

Folgende Institutionen wurden mit ihren Projekten ausgewählt:

Aus allen Einreichungen auf die Ausschreibung wurden zwölf Projekte prämiert, die 2024 zur Aufführung kommen.

Die ausgewählten Stücke beschäftigen sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Demokratiebildung, Erinnerungskultur und dem sozialen Miteinander. Dabei wurden Formate gefunden, die auch ein kulturfernes Publikum erreichen können, da sich viele Menschen durch die ungewöhnlichen Orte und die direkte Aktion mit dem Publikum angesprochen fühlen.

Freunde des Heimathafens Neuköllns (Berlin)

„7000 Übungen, das Ende der Welt zu vert(r)agen“

Ev. Kirchenbezirk Göppingen mit „Eure Formation“ (Göppingen)

„Was heisst hier Wir“

Zeitraumexit (Mannheim)

„Mitlaufgelegenheiten“

Paul (Erfurt)

„Theatr O mat – Geschmack wählen“

COMMUNITYartCENTERmannheim (Mannheim)

„Das Wildschwein und die sieben Aliens“

PHOENIX (Erfurt)

„CATS of ERFURT“

Fringe ensemble (Bonn)

„Mit dem Kopf im Wind und die Taschen voll Erde“

Freunde des Theaters unter dem Dach (Berlin)

„ANASTASIA – Auf der Spur völkischer SiedlerInnen“

Theater neben dem Turm und Freundeskreis Alter Botanischer Garten Marburg (Marburg)

„RISKTAKERS“

Netzwerk für revolutionäre Ungeduld (Kiel)

„Salon des Begehrens“

LOKSTOFF! (Stuttgart)

„Out of Sight“

asphalt Festival mit Theaterkollektiv Pièrre.Vers (Düsseldorf)

„Schwarz-helle Nacht – Zeitreise“

2023
Szene aus „Retrotopia“ von LOKSTOFF! e.V.

Folgende Institutionen wurden mit ihren Projekten ausgewählt:

Aus allen Einreichungen auf die Ausschreibung wurden sieben Projekte prämiert, die 2023 zur Aufführung kamen. Die Stücke bearbeiten gesellschaftlich relevante Themen im urbanen und ruralen Raum. Dazu gehören unter anderem die Verfolgung Homosexueller im Dritten Reich, die Integration von Sinti:zze und Rom:nja, die Wasserknappheit im Zuge des Klimawandels und die Aufarbeitung der deutsch-deutschen Geschichte nach dem Mauerfall. Die Spielstätten reichten vom Plattenbau über einen Bauernhof bis hin zu einem Mausoleum.

THE BEAUTIFUL MINDS e.V. (Köln)
„Maro Kher – Wem gehört die Stadt?”

LOKSTOFF! (Stuttgart)
„7 Hertz - Vor der Stadt“

Nesterval (Hamburg): „Die Namenlosen – Verfolgt in Hamburg“

Freundeskreis Hessisches Landestheater Marburg
in Kooperation mit Anne Decker, Juliane Hendes und Christian Simon sowie dem Hessischen Landestheater Marburg
„Aus dem Osten, aus dem Sinn“

Theater in den Bergen (Häg-Ehrsberg Südschwarzwald)
„Wasser?! Eine dramatische Reise zur Quelle des Lebens...“

Freunde der Neuen Musik im Fläming (Dessau)
„HIERGEWESEN“

Nationaltheater Mannheim
in Kooperation mit der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg
„Nomadische Recherche: Schöne Welt, wo bist du?“

FAQs

Was wird gefördert?
Theateraufführungen (Sprechtheater und hybride Formate) mit den inhaltlichen Schwerpunkten zu Europa im öffentlichen urbanen oder ruralen Raum.

Was ist von der Förderung ausgeschlossen?
Wiederaufnahmen von Produktionen sind von der Förderung ausgeschlossen. Gesamteinreichungen von Festivals sind nicht förderfähig. Institutionen, die im Jahr 2025 bereits eine Förderung im Rahmen der Förderlinie „Theater im öffentlichen Raum“ erhalten haben, können sich in dieser Ausschreibungsrunde nicht erneut bewerben.

Wer kann eine Förderung beantragen?
Gemeinnützige Einrichtungen mit Sitz in Deutschland.

Welche Fördersumme kann beantragt werden?
Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt 20.000 € bzw. bis zu 50% der Gesamtproduktionskosten (nur kassenwirksame Kosten). Weitere Mittel zur gesicherten Projektfinanzierung müssen über Eigenmittel oder Förderungen Dritter erfolgen. Eventuelle weitere Förderer sind im Förderantrag zu nennen.

Wie erfolgt die Antragseinreichung?
Anträge können nur über die Bewerbungsseite auf der Stiftungs-Website eingereicht werden: www.leibinger-stiftung.de/preise-und-ausschreibungen/theater-im-oeffentlichen-raum

Teilnahmebedingungen

Antragsberechtigt sind gemeinnützige Institutionen mit Sitz in Deutschland, die Theateraufführungen mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Erinnerungskultur“ im öffentlichen und ruralen Raum planen. Voraussetzung ist, dass es sich dabei um Formate des Sprechtheaters oder hybride Formate, die sich mit Sprache als solches auseinandersetzen, handelt.

Insgesamt können bis zu 20.000€ bzw. bis zu 50% der Gesamtproduktionskosten (nur kassenwirksame Kosten) beantragt werden. Weitere Mittel zur gesicherten Projektfinanzierung müssen über Eigenmittel oder Förderungen Dritter erfolgen. Eventuelle Förderer müssen genannt werden.

Die Premiere darf erst nach der Verkündigung der Gewinner des jeweiligen Ausschreibungszyklus stattfinden.

Datenschutzerklärung

Underline

Mit dem Einreichen der Bewerbungsunterlagen erklären sich die Teilnehmenden mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

‍Fotos aus dem Bewerbungsprozess der Förderlinie „Theater im öffentlichen Raum“ darf die Berthold Leibinger Stiftung auf ihrer Webseite und Social-Media-Kanälen zeigen und für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Fotografien und Videoaufnahmen kann die Berthold Leibinger Stiftung auf ihrer Website oder in Druckerzeugnissen nutzen. Andernfalls müssen die Bewerbenden schriftlich bei der Berthold Leibinger Stiftung widersprechen.

Der zweckbezogenen Speicherung und Weitergabe persönlicher Daten und eingereichter Unterlagen sowie der Weiterverwendung der Daten in Adressverteilern stimmen die Bewerbenden zu. Weitere Informationen finden unter: „Informationspflicht gemäß Artikel 13 DSGVO“

Informationspflicht

Ihr Ansprechpartner

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